Der Büdingen-Park und Unsere Ziele

40.000 Quadratmeter Grünfläche zwischen Seestraße und Sternenplatz, seit mehr als 40 Jahren im Dornröschenschlaf, lange ein unberührtes Natur–Paradies direkt am See.

Uns geht es nicht nur darum, eine vollkommen überzogene Bebauung zu verhindern, sondern als Bürgerbewegung die Schaffung eines unbebauten Bürgerparks Büdingen für die gesamte Bevökerung politisch durchzusetzen. 

Denn: dieser Park ist von seiner Lage, Größe und seinem Baumbestand einmalig im ganzen Stadtgebiet.

Warum ausgerechnet der Büdingen-Park? Aus der Historie…

Der Büdingen-Park ist ein historischer Park und ist deshalb als grünes Denkmal einzustufen. In dem schönsten literarischen Zeugnis, welches wir bislang zu Konstanz finden konnten, spricht der französische Schriftsteller Chateaubriand bereits im Jahre 1832 von einem Park, an dessen Ufer er sich zusammen mit Mme. Recamier nach einer Bootsfahrt vom Konstanzer Hafen absetzen ließ. Chateaubriand, der zuvor von seiner lustigen Herberge in Konstanz schreibt, meint in diesem Park mit dem Blick auf die Alpen und Rousseau, daß er dort alles gefunden habe, was er vergeblich am Luzerner See gesucht habe: Charme, Einsicht und Schönheit ... Kann es sich die Stadt Konstanz leisten, solche Vorzüge leichtfertig zu verspielen und mit dem Park gerade das zu verlieren, was Chateaubriand am Luzerner See offensichtlich nicht gefunden hat? Würde sich Konstanz als Fremdenverkehrsstadt damit nicht selbst aufgeben?      (Ulrich Schneider {†), März 1987, in: "Für eine Landesgartenschau in Konstanz - Stadt der Bäder, Museen und Gärten"

In welchen Dimensionen denkt eine Kommunalpolitik, die heute Hotelstandorten nachjagt? 

Sie hat offenbar erkannt, dass eine wirtschaftliche Zukunft der Stadt im Tourismus liegt. Sie will Konstanz touristisch vermarkten. Konstanz liegt verkehrsmäßig von den großen Zentren, wenn man von Zürich absieht, weit entfernt. Wer eine Stadt mit völlig verbautem Seeufer will, wird nach Zürich mit seinen großstädtischen Angeboten gehen. Unsere Stadt jedoch bietet die Seelandschaft, die Bodenseekulturlandschaft – weshalb auch alles nach Konstanz drängt, auch die Zweitwohnungseigentümer. 

Wir sagen:

 • Keine Vergrößerung der noch gültigen alten Baumaße!

• keine Gebäudehöhe über die der angrenzenden Häuser hinaus!

• KEINE Wohnbebauung!

• Transparenz bei der Planung und eine echte und rechtzeitige Beteiligung der Bürger bei allen Planungen  um den Park!

• Eine vorurteilsfreie und nicht von sogenannten Sachzwängen geprägte Diskussion um die Zukunft des  Parks muss möglich sein!

• Alternative Planungen, die den Park als solchen erhalten und allen zugänglich machen, müssen ebenso auf den Tisch!

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Ansicht nach Süden zum See hin. Aufnahme vom April 2011 © Patrick Pfeiffer