Investor Buff beklagt sich Im SÜDKURIER über fehlende Kommunikation – und ist eigentlich ein Baumschützer!
13.6.2020MedienHerr Buff ändert öfters seine Pläne. Und erklärt im Südkurier, warum er damit Bäume schützt.
Umplanung:
Salamitaktik ist in Wirklichkeit: Klimaschutz!
Der Verein wird im Südkurier vom 10. Juni so zitiert:
„Der Kern unserer Kritik ist, dass der Investor eine Art Salamitaktik fährt“, sagt Thomas Huhn, Vorstandsmitglied bei Bürgerpark Büdingen.Bereits zum fünften Mal habe er einen Änderungsantrag gestellt. „Er hat eine größere Dimensionierung vor“, sagt Huhn.
Und weiter im Text:
"Hans Jürg Buff sieht das vollkommen anders und distanziert sich bei einem Telefongespräch mit dem SÜDKURIER vehement von den Vorwürfen des Vereins. „Die Salami-Taktik ist in Wahrheit der Versuch, Bäume zu schützen“, sagt er und erläutert, wie es zur Planänderung beim Außenbad kam. Das Becken sei ursprünglich auf eine Größe von 18 mal 18 Metern geplant gewesen, plus Platz für die Liegewiese um das Bad. (…) Für den Vorstand des Vereins Bürgerpark Büdingen findet Buff deutliche Worte: „Das sind keine Umweltschützer, sondern Menschen, die ein Projekt unbedingt verhindern wollen.“ Ihn störe, dass keiner derKritiker ihn persönlich angerufen habe, um sich die Umplanung erläutern zu lassen."
Wie jetzt, wir müssen bei ihm anrufen, um uns die Pläne erläutern zu lassen? Warum tut er es nicht öffentlich vorab, und zumindest auch in den eingereichten Unterlagen, aus denen die Motive für die Änderungen nicht hervorgehen?
Dass Herr Buff sich nun darüber beklagt, der Verein Bürgerpark Büdingen suche das Gespräch nicht mit ihm, ist vor dem Hintergrund erstaunlich, als dass er selbst nie das Gespräch mit dem schon seit langer Zeit existierenden Verein gesucht hat. Im Gegenteil: Alle seine Bauanträge werden immer mit dem Vermerk gekennzeichnet, diese Pläne dürfen aus verschiedenen einschüchternden rechtlichen Gründen nicht an die Öffentlichkeit gegeben werden. Bei einer Werbeveranstaltung für sein Projekt im Frühjahr 2018, zu der die Öffentlichkeit eingeladen war, durften Fragen gestellt werden, aber Sprecher des Vereins kamen dort eben nicht zu Wort.
Weil wir aber nicht nachtragend sein wollen, zeigen wir uns gerne gesprächsbereit, sollte Herr Buff seine Pläne wirklich mit uns diskutieren wollen.
Auch die erneut eingereichte Bauänderungsantrag wurde ja nicht von ihm an den Verein (vorab) geschickt, sondern, wie immer, durch die Planungsbehörde der Stadt erst den Anwohnern und dann den Rechtsbeiständen des Vereins zur Kenntnis gebracht. Eine öffentliche Diskussion der neuen Pläne fand unseres Wissens bisher in keinem städtischen Gremium statt. Wir hoffen, dass diese nun sehr bald nachgeholt wird.
Herr Buff ändert öfters seine Pläne. So war im ersten Bauantrag – die Älteren werden sich erinnern – auch mal ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des „Wellness-Hotels“ vorgesehen, durchaus ernst gemeint, denn dies ist in den Schweizer Alpen schließlich Standard. Was davon wohl die ruhebedürftigen Spitzen aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft gehalten hätten?
Bei besserer Planung hätten übrigens umfangreiche Fällarbeiten im Herbst des letzten und vorletzten Jahres im Nordbereich des Parks vermieden werden können. Denn dort, wo HJ Buff sich nun der Neuanpflanzung rühmt, standen vorher ja bereits Bäume – die auf seine Veranlassung hin überflüssigerweise gefällt wurden. Ist es vor diesem Hintergrund wirklich der Rede wert, dass nun an dieser Stelle nachgepflanzt wird? Fakt ist nämlich: Die alten Bäume, die dort bereits Jahrzehnte gewachsen waren, hätten mit dieser Umplanung dort stehen bleiben können! Und dies auch aus Sicht des alten Bebauungsplanes, der eine Tiefgarage so weit im Norden gar nicht erlaubte. Wenn Investor Buff nun durch neue Tiefgaragentechnik mehr Geld ausgibt, als vorgesehen, so spart er sie anderswo wieder ein: der neu geplante Bau soll rund eine Million weniger kosten als bisher berechnet.