SÜDKURIER lässt adelige Büdingen-Nachfahrin endlich zu Wort kommen

22. Juli: Was schreibt man so im Sommerloch, Herr Brumm?

Privilegierte Lage


Endlich! Wir lesen, dass es auch Nachbarn gibt, die Buffs Gesundheitshotel sehr mögen.

Zitate aus dem Artikel:

"Der Verein beschritt (erfolglos) denKlageweg, hat sich aber inzwischen als Umweltvereinigung anerkennen lassen und somit weiterreichende Möglichkeiten zur Akteneinsicht, um gegebenenfalls gegen die Bebauung vorgehen zu können.

Die Initiative Bürgerpark Büdingen spricht von „Salamitaktik“, Investor Hans-Jürg Buff dementiert die Vorwürfe und beklagte sich zuletzt übermangelnde Kommunikation seitens des Vereins.

Die Stadtverwaltung sieht seine Baupläne als korrekt an.

Von Bürgerinitiative angesprochen – und dankend abgelehnt

Sie sei auch von Vertretern der Bürgerinitiative angesprochen worden, mehrfach. Warum sie denn nicht beitrete und die Idee Buffs sogar befürworte. „Schließlich bin ich die einzige direkte Anwohnerin“, sagt sie nicht ohne Stolz.
„Ich sage Ihnen, warum: Weil das Hotel ein Gewinn für Konstanz sein wird, es schafft schließlich auch Arbeitsplätze. Ich verstehe auch dieKritik wegen der gefällten Bäume nicht. Hier stehen immer noch ausreichend, schauen Sie nur auf das Gelände, davor war das purerWildwuchs.“

https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/gestatten-eine-echte-buedingen-erbin-und-sie-ist-fuer-den-hotelbau-direkt-neben-ihrem-haus-an-der-seestrasse;art372448,10568336

Wir antworteten dem Südkurier wie folgt (und diese Antwort wurde nie veröffentlicht):

Der Artikel erscheint aus mehreren Gründen unausgewogen und nicht gründlich recherchiert.

Die Behauptung des „Südkurier“, der Verein Bürgerpark Büdingen habe den Klageweg erfolglos beschritten, entspricht nicht den Tatsachen. Anwohner mussten selbst gegen die Auswüchse der Planungsänderungen im Widerspruchsverfahren vorgehen. Zum Zeitpunkt dieser Widersprüche hätte der Verein noch gar nicht juristisch dagegen  vorgehen können. Dies kann er, kraft ministeriellem Erlasses, als anerkannte Umweltvereinigung erst seit diesem Jahr.

Die Klage vor dem Verwaltungsgericht in Freiburg gab den Anwohnern im Eilverfahren recht. Dieser Entscheid wurde von der nächsthöheren Instanz aufgehoben. Verwaltungsgerichte in Baden-Württemberg wenden sich in ihren Urteilen äußerst selten gegen Verwaltungsentscheidungen.

Im Artikel wird ferner der Eindruck erweckt, der Verein Bürgerpark Büdingen e.V. habe versucht, Frau von Kalckstein für die Sache des Parks zu gewinnen oder sie gar als Mitglied anzuwerben. Diese Behauptung entspricht ebenfalls nicht den Tatsachen. Da für Frau von Kalckstein der Park immer nur „Wildwuchs“ war, obwohl bereits seit etlichen Jahren regelmäßige „Pflegemaßnahmen“ dort stattgefunden haben, hat es seitens des Vereinsvorstands keine solchen Gespräche gegeben. Frau von Kalckstein bezeichnet sich als einzige wahre Anwohnerin des Parks im engeren Sinne. Ein Blick in die Nachbarschaft ergib schnell, dass dem natürlich nicht so ist. Es ist erstaunlich, dass der Südkurier diese Sichtweise, ohne sie zu hinterfragen, übernimmt – und auch nicht kommentiert.

Die im Artikel noch einmal erwähnt Klage über „mangelnde Kommunikation des Vereins“ des Investor Buff erstaunt uns. Tatsächlich gab es von Vereinsseite nicht den Versuch, von Herrn Buff seine Pläne und teilweise bizarren Planungsschritte und Änderungen vorab erklärt u bekommen. Er mag es als millionenschwerer Unternehmer aus Graubünden natürlich gewohnt sein, hofiert zu werden, wie es die Stadt so offensichtlich getan hat und immer noch tut. Herr Hans Jörg Buff hat in allen seinen Planungsunterlagen penibel darauf geachtet, dass diese eben nicht öffentlich zugänglich gemacht werden dürfen. In der Folge wurde auch der Gemeinderat nicht vorab informiert, es sei denn, die Unterlagen wurden Gegenstand einer Sitzung. Die Stadt Konstanz hat dieses intransparente Verhalten mitgetragen.

Der Verein ist die einzige unabhängige Instanz, die sich für den Schutz der verbliebenen Bäume und Tiere im Büdingen-Park einsetzt, und diesem Auftrag sehen wir uns weiter verpflichtet, unabhängig von häufig unterstellten Partikularinteressen von Anwohnerseite!